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Füllmenge:
0.75 Liter
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Produktnummer:
122600
Hersteller:
Robert Weil
Produktinformationen "2015 Riesling Spätlese "Kiedrich Gräfenberg" edelsüß VDP Große Lage"
Erste Erwähnung dieser Rheingauer Spitzenlage Ende des 12. Jahrhunderts als „mons Rhingravii“ (Berg des Rheingrafen), mittel- bis tiefgründige Südwestlage mit steinig-grusigen Böden, hohem Anteil an Phylliten und Steigungen bis zu 60?%.Feinste, edelsüße Spätlese mit großem Potenzial, enormer Mineralität, komplexen Fruchtaromen und ein Spiel zwischen Säure und natürlicher Restsüße, wie es nur beim Riesling aus den besten Lagen möglich ist, ein Wein für die Ewigkeit.
Serviervorschlag: Insbesondere zu jeglicher Art von Dessert, Kuchen und Gebäck.
Eigenschaften & Allergene "2015 Riesling Spätlese "Kiedrich Gräfenberg" edelsüß VDP Große Lage"
Jahrgang: | 2015 |
---|---|
Lebensmittelbezeichnung: | Wein |
Weinart: | Süßwein |
Geschmack: | edelsüß |
Land: | Deutschland |
Anbauregion: | Rheingau |
Herkunft | Qualität: | Prädikatswein , VDP.Grosse Lage |
Rebsorte: | Riesling |
Charakter: | alterungsfähig , fruchtig & umgänglich , kompakt & ausdrucksstark |
Alkoholgehalt: | 8,5 % vol. |
Füllmenge: | 0,75 Liter |
Trinktemperatur: | 12-14 °C |
Reifepotential: | 10 Jahre |
Allergene: | enthält Sulfite |
Passt zu: | Dessert |
Anschrift Hersteller/Weingut: | Weingut Robert Weil, Mühlberg 5, 65399 Kiedrich |
Hersteller | Weingut "Robert Weil"
An diesem Riesling von Weltruf kommt man einfach nicht vorbei……
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Es begann in Paris und in Kiedrich, einer kleinen Gemeinde in Hessen. Dort hatte es 1857 den adeligen Kunstmäzen John Sutton hin verschlagen. Dieses gotische Dorf mit seinen Adelssitzen hatte er ins Herz geschlossen und blieb bis zu seinem Tod 1873. Während dieser Zeit hatte ein gewisser Dr. Robert Weil eine Professur an der Pariser Sorbonne. 1867 investierte er sein Geld in die ersten Weinberge im Kiedricher Berg. Im Vorfeld des deutsch-französichen Krieges musste er Paris verlassen und kaufte so 1875 Suttons Anwesen auf.
Weil kaufte die besten Weinbergspartien in den Kiedricher Bergen dazu und setzte auf kompromisslose Qualität. Seine Auslesen wurden schnell weltberühmt.
Die Rieslinge gehörten vor dem 1. Weltkrieg zu den teuersten Weinen der Welt. Und Weine von Robert Weil wurden zur Mittagstafel des damaligen Königs von Preußen genauso gereicht, wie beim russischen Zar. Das Wiener Kaiserhaus liebte die Kiedricher Auslese so sehr, dass sie 1893 stolze 16 Goldmark pro Flasche zahlten. Wenn man den aktuellen Goldpreis zu Grunde legt, sind das ca. 280,- €
Auch das aufstrebende Bürgertum erfreute sich an Weinen aus Kiedrich. Ob das Adlon in Berlin oder das Sacher in Wien, die Grand Hotels hatten Weine von Robert Weil im Keller und auf den Weinkarten. Die Trockenbeerenauslese Bestes Fass Nr. 20 war sogar auf der Jungfernfahrt des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ 1920 dabei….
In jenem Jahr übernahm der Sohn Dr. (jur.) Wilhelm Weil die Leitung. Dass er weinbaupolitisch engagiert war und man seit 1907 VdP Mitglied war, sollte sich in den nächsten Jahren auszahlen. Man fand zügig in den Export nach den Kriegsjahren zurück. Wilhelms Sohn Robert studierte ebenfalls Jura, bevor er 1959 die Leitung übernahm.
Heute empfängt Wilhelm Weil, der als erster in der Familie das Winzerhandwerk von der Pike auf gelernt hat, im Wohnhaus seines Großvaters, das den Flair der „guten alten Zeit“ hat. Doch in Keller und Weinberg hat er investiert um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Und mit der Einführung des Tiffany-blauen Etiketts bescherte er dem Weil-Riesling erneut weltweite Aufmerksamkeit.
Das Rheingau mit knapp 2500 Anbaufläche gehört zu den kleineren Weinanbaugebieten Deutschlands. Doch die Weinberge sind geologisch sehr vielfältig. Die steinhaltigen, trockenen Böden und die eher kühle Lage begünstigen den Riesling. So wächst auf den 90 ha Rebfläche des Weinguts ausschließlich Riesling mit einer Pflanzdichte von 5.000 bis 6.000 Stöcken pro Hektar. Ein Teil der Stöcke ist mehr als 50 Jahre alt. Der konsequente Anbau des Königs der Rebsorten erfolgt streng Qualität orientiert. Begrünung der Weinberge, organischer Düngung, Verzicht auf Herbizide – Robert Weil Rieslinge beweisen, dass man auch in der obersten Liga nachhaltige Weine erzeugen kann.